CMS

Ich werde immer wieder darauf angesprochen, dass für meine Homepage doch längst die Verwendung eines Content Management Systems (CMS) sinnvoll wäre. Das stimmt zweifellos. Warum ich es trotzdem (noch) nicht tue, will ich hier erklären.

Für einen kleinen Teil der Homepage (den Blog hier nämlich) verwende ich ja WordPress, und ich hätte nichts Grundsätzliches dagegen das auf die ganze Seite auszudehnen. Für einen kleinen Moment habe ich jetzt mal wieder drüber nachgedacht, ob nicht die nötig gewordene Überarbeitung (Stichwort: mobile friendly – also die Seiten auch für Handy u.ä. gut nutzbar zu machen) ein guter Anlass sein sollte. Ich habe mich aber bald dagegen entschieden.

Insgesamt umfasst www.eye.de mehrere hundert Einzelseiten, momentan auf einzelne Dateien aufgeteilt. Ein CMS ist datenbank­basiert. Die einzelnen Webseiten werden dynamisch erzeugt. Das würde also bedeuten jede einzelne HTML-Datei in das CMS hinein zu füttern. Schon das wäre ein gewaltiger Batzen Arbeit.

Die selbstgestrickte Lösung, die ich für eye verwende, ist viele Jahre alt. Sie ist aber bei weitem nicht so schwerfällig und zeitraubend, wie man meinen könnte. Ich habe natürlich Muster­seiten für die verschiedenen Zwecke, so dass ich beim Anlegen einer neuen Seite nicht bei Null anfangen muss. Da ich zu denjenigen Fossilien gehören, die schon mit HTML 2.0 ihre ersten Internetseiten selbst gebaut haben, ist mir der Umgang mit einem quell­code­basierten Editor vertraut, geht mir schnell von der Hand und schreckt mich nicht.

Am unwohlsten beim Umstieg auf eine CMS-Homepage wäre mir aber bei der nötigen Umleitung. Ich weiß, dass sehr viele Besucher meiner Homepage Lesezeichen gesetzt haben, und zwar nicht auf die Startseite, sondern genau dorthin, wo das steht, was sie besonders interssiert. Das würde also heißen, dass ich von wirklich jeder einzigen Seite eine Weiterleitung auf die zugehörige neue CMS-Seite einrichten müsste. Technisch ist das zwar kein Problem, aber es grenzt an eine üble Strafarbeit, zu der ich garantiert keine Lust habe. Dazu kommt noch, dass ich ja auch keinen Nachteil bei der Google-Positionierung haben will und deshalb nichts ins Leere laufen lassen darf.

Fazit: Wenn ich die eye-Seite heute von Null auf starten würde, wäre die Entscheidung für ein CMS gar keine Frage. Aber jetzt umsteigen? Nein, das will ich mir wirklich nicht antun!

Ein Gedanke zu „CMS“

  1. Guten Abend,

    ich habe gerade mit Interesse und erstaunen deinen Beitrag gelesen.

    Aber bevor ich darauf eingehen will, möchte ich den Fotostammtisch-Heidenheim.de für deine Linkliste vorschlagen. PLZ 89518.

    Ich habe mir deine Seite gerade mal angesehen. Naja!
    Bleibt zu hoffen, das du jetzt schon über ein CMS System verfügst. Die 100 Seiten, von denen du spricht, sind die aus dem Archiv? Ich glaube kaum, das jemand besonderes Interesse an uralt-Informationen aus 2009 hat. Ich glaube, das selbst Beiträge aus 2014 schon uninteressant für die Leser sein werden. Oder sehe ich da was falsch.

    Diese Seite ist, lt. Angabe, bereits auf WordPress v2.7 gebaut. WordPress ist aktuell bei Version 4.2.1. Nicht nur das die Beiträge veraltet sind, sondern auch der Kernel. Wenn ich mich so umgucke, kann es nicht unbedingt an einem Plugin liegen.

    Okay. Ich bin zwar auch der Meinung, das Spontanität gut geplant sein sollte. Aber alte Zöpfe würde ich abschneiden.

    Ich helfe gerne dabei, das richtige Theme zu finden. Mach auch gerne via WordPress einige verrückte Sachen. Ja: ich bin WordPress-Fan.

    Eisig warme Grüße, Andreas
    http://dschungelpinguin.com

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