Keine Lust auf Narretei

Fasnetsmensch, das war ich noch nie einer. Aber ich fands meist erträglich. Die „Raudaburger Fasnet“ hat in den letzten Jahren stark abgebaut. Es ist insgesamt viel, viel weniger los als noch vor 10 Jahren. Ist alles irgendwie ziemlich verschlafen geworden. Und darauf hatte ich dann gar keine Lust mehr dieses Jahr. 

Ich hab mich deshalb über die so genannten närrischen Tage ins narrenfreie Elsaß abgesetzt; Ingersheim bei Colmar, wo ich jetzt schon 2x war. Es ist natürlich noch nicht Frühling, aber für Anfang März ist das Wetter schon ganz brauchbar.

Rive de la Fecht
Rive de la Fecht

Die Fecht, ein kleineres Flüsschen, das hier hinter dem Hotel vorbei fließt. Natürlich ist noch alles kahl, aber ich schaue trotzdem gern auf das bewegte Wasser. Als ich das letzte Mal hier war, hatte es absolut ätzende 36° und mehr und auch nachts für mich unerträgliche Hitze. Wie schön ist es dagegen doch jetzt, und in 6-8 Wochen ist auch alles wieder grün!

Was ich mache? Erst mal genüsslich faulenzen, lang ausschlafen. Bei Sonnenschein hab ich auch schon mal sehr schön auf dem Balkon gefrühstückt. Es gibt nichts, das mich drängen würde – einfach freie Tage! Ich mache, wozu ich Lust hab. Macbook und ausreichend Lektüre hab ich dabei. Und dann kann man im Elsaß ja auch gnadenlos gut, genussvoll und laaang schlemmen. So wie z.B. gestern zusammen mit meinem langjährigen Freund Robert, mit dem ich mich zu genau diesem Zweck in La Wantzenau getroffen habe.

Ill
Robert an der Ill in La Wantzenau

Erst haben wir einen netten kleinen Spaziergang am Ufer gemacht, und dann wurde fast 3 Stunden lang absolut genussvoll geschlemmt. Klar, im Elsaß gibts das nicht zum Dumpingpreis. Aber ich finde, in Deutschland muß man lange suchen, bis man qualitativ Vergleichbares ohne großes Brimborium drumrum findet. Deswegen freut es mich, dass ich mir das von Zeit zu Zeit einfach mal gönnen kann…

 

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