Heute Nacht musste ich feststellen, dass ein gewaltiger Dachschaden seine Spuren hinterlassen hat, Wie wo und was, das will ich gleich hier berichten.
Ich hab gestern mal wieder eine Nachtschicht eingelegt um paar liegen gebliebene Arbeiten zu erledigen. Als ich kurz nach halb eins aus dem Büro komme, staune ich nicht schlecht, dass rabenschwarze Nacht ist ohne ein einziges Lämplein an. Aha, wohl Stromausfall der Straßenbeleuchtung, denke ich mir. Wenig begeistert, um nicht zu sagen ausgesprochen genervt, stolpere ich also vom Metzelplatz ins Hagenwört heim (ungefähr 800 m zu Fuß), wobei stolpern durchaus wörtlich zu nehmen ist, weil ich Ahnungsloser natürlich keine Taschenlampe dabei hab und das Handy war schon sehr schwach auf dem Akku. Ich fand das auch ganz und gar nicht lustig, weil ich ja erst kürzlich einen Unfall hatte und noch ziemlich schlecht zu Fuß bin.
Daheim angekommen immer noch tiefe Nacht. Ein Anruf bei den Stadtwerken klärt mich auf, dass das jetzt jede Nacht von 00.30 bis 06.00 so sein wird („Des isch aktuelle Aweisong vo ganz oba, do ka i nix macha!“). Aha, dort liegt also der Dachschaden…
Wie bitte? Was soll denn bitte dieser ausgemachte Schwachsinn? Dass es auch Menschen gibt, die ab und zu mal Nachtschicht haben oder welche, die nicht so gut laufen können oder sogar auf den Rollator angewiesen sind, das scheint offensichtlich niemand zu interessieren! Aber die haben um diese Zeit ja gefälligst draußen nix mehr zu suchen! – Willkommen im ach so freundlichen Rottenburg, das sich doch angeblich mit seinen zwei Wehren mit kleinen Kraftwerken im Neckar den Strom im Überfluss erzeugt!