Scheiße war’s, der Mond schien helle…

Wie so oft ist mal wieder was gaaaanz anders gekommen als geplant. Eigentlich ist ja September die Jahreszeit, in der ich genussvoll mit meinem Düdo-Bus verreise, wenn der allgemeine Urlaubstrubel vorbei ist. Dann hat mich (Fußgänger) aber vor zweieinhalb Wochen ein unaufmerksamer Radfahrer auf dem Heimweg frontal umgewalzt!

Ergebnis: Komplizierter Oberschenkelhalsbruch, was ich natürlich gar nicht lustig fand. Ist es auch nicht, wenn man so völlig unvorbereitet aus dem braven Alltagstrott gerissen wird. Ich lebe ja allein und habe auch keine Angehörigen mehr. Mit dieser Situation habe ich normalerweise auch keinerlei Probleme. Wie ungeschickt das aber sein kann, wenn man mal im Krankenhaus landet, und dann auch noch in einer anderen Stadt, das hab ich deutlich erfahren. Natürlich hab ich einige Freunde, die hilfsbereit waren, aber was nervt sind eben die kleinen banalen organisatorischen Hindernisse. Da ist keiner, der einen Haus- und Wohnungsschlüssel hat und mal kurz was bringen könnte und viele weitere Dinge.

Inzwischen bin ich mit neuem Hüftgelenk versehen wieder daheim. Als allein Lebender erwarten einen dort aber sofort haufenweise neue kleinere und größere nicht banale Aufgaben (ich wohne im 1. Stock). Treppen steigen kann ich inzwischen mit Gehhilfe wieder einigermaßen. Aber dann fehlt natürlich die freie Hand, mit der man gern was tragen würde…

Alles hat sich inzwischen regeln lassen. Ich hätte aber nie gedacht, wie viel zusätzlichen Aufwand das bedeuten kann!

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