Das Fahrzeug- und Technikmuseum in Marxzell ist ein in seiner Art wohl einmaliges Kuriosum. Dicht gedrängt begegnet einem ein wildes Sammelsurium an Fahrzeugen und technischen Gerätschaften.
Faszinierend ist zweifellos die schiere Menge an Exponaten, die ein einzelner Mensch von 1958 bis zu seinem Tod 1984 zusammen getragen hat. Tatsächlich steht das gewiss nicht kleine ehemalige Sägewerk bis auf das letzte freie Eckchen so gestopft voll, dass man sich oft wünschen würde wenigstens etwas mehr Platz zu haben, um auch mal herum gehen zu können. Das ist aber fast immer unmöglich.
Man kann es manchmal furchtbar finden wie echte Kostbarkeiten zwischen allerlei Plunder und fast schon Gerümpel zugerammelt stehen, aber es würde dem Ganzen nicht gerecht, wenn man es als lieblos angehäuft bezeichnen würde, denn das ist es ganz gewiss nicht.
Wenn man sich etwas mehr Zeit lässt, findet man auch interessante Zusammenstellungen verschiedener Geräte und Schilder:
Manchmal braucht man schon eine Portion an Fantasie um zu erkennen, was sich dahinter verbirgt: Das kleine Schildchen „Abort“ kennzeichnet nämlich tatsächlich den Eingang zur ganz realen Toilette!
Es lohnt sich wirklich sich von der absolut kuriosen Atmosphäre gefangen nehmen zu lassen und alles auf sich wirken zu lassen. Einen Besuch dieses Museums kann ich uneingeschränkt empfehlen – auch wenn man dort bestimmt keine Zustand 1 Oldtimer finden wird.