Von Fuji gibt es wieder was Neues im X-System: die X-T2 – von vielen schon sehr ungeduldig erwartet und ersehnt.
Wenn was Neues rauskommt, finde ich es jedes Mal sehr amüsant zu beobachten was in den einschlägigen Foren dann so abgeht. Ich hab diese Kamera natürlich noch nicht in den Händen gehalten. Wenn man sich die technischen Daten anschaut, wird schnell deutlich, dass eben die wesentlichen Neuerungen, die vor einigen Monaten die X-Pro2 gebracht hat, jetzt auch in der Nachfolgerin der X-T1 zu finden sind – keinen wundert’s wirklich.
Es ist also wenig überraschend, dass die neue T2 da und dort natürlich „mehr kann“ als die T1. Grinsen muss ich aber angesichts der Reaktion, die das bei vielen auslöst: Wenn man sich jetzt eine neue Kamera zulegt, steht der bemitleidendswerte Fotograf vor der schweren Entscheidung, ob es die Pro2 oder die T2 sein soll – was für ein Drama! Und tatsächlich wird in nicht wenigen Beiträgen nach dem entscheidenden großen Unterschied gesucht, den es aber nicht wirklich gibt. Welch eine Aufregung!
Natürlich werde ich mir eines Tages auch wieder eine neuere Kamera zulegen, weil es heute mit der digitalen Fotografie eben anders ist als früher, wo der Kamerakauf eine Anschaffung für die nächsten 10 oder 15 Jahre war. Die meisten Digitalen werden vermutlich schon vorher den Geist aufgeben, und das überrascht auch niemand mehr. Die X-Pro1, mit der ich aktuell fotografiere, bietet für mich bis auf ein paar Kleinigkeiten alles, was für meine Art der Fotografie wichtig ist. Selbstverständlich merke ich auch, dass der AF der Pro1 für heutige Verhältnisse vergleichsweise lahm ist. Das wusste ich aber schon beim Kauf, und wenn es für mich eine Rolle spielen würde, hätte ich mir gleich eine andere Kamera gekauft. Deshalb ist auch jetzt der noch mal viel schnellere AF der neuen T2 für mich kein Kaufargument, das eine Neuanschaffung nötig machen würde.
Weil natürlich gezeigt werden muss, welche Wunder die neue Kamera vollbringt, sieht man gerade massenhaft Sportaufnahmen und ähnliche schnell bewegte Motive. Na klar, da hätte ich mit meiner Kamera schlechte Karten – aber nur deshalb, weil eine neuere Kamera das um Dimensionen besser kann als meine olle, reizt mich dieses fotografische Thema noch lange kein Haar mehr. Ich bin mir aber sicher, dass es vielen „anspruchsvollen Fotoamateuren“ ganz anders gehen wird. Hechel hechel hechel…