Hotel Zur Heimat

Vergangenes Wochenende war ich in Weiden in der Oberpfalz – etwas ab vom Schuss von Tübingen aus gesehen. Jedenfalls was es mein erster Besuch an diesem Ort.

Ich war dort, um mein neues Buch vorzustellen auf den Fototagen Weiden, auf denen auch mein Verlag präsent war. Sehr angenehm, dass man als Autor Übernachtung und Fahrtkosten bezahlt bekommt. Schließlich ist es ja auch in meinem eigenen Interesse die Werbetrommel etwas zu rühren. Und Spaß gemacht hat es auch, ehrlich gesagt.

Ich sags ganz direkt: Der Name „Zur Heimat“ war ja schon suspekt. Ich hab darunter eher was ziemlich Verstaubtes erwartet. Die Wirklichkeit war aber das krasse Gegenteil: Ein riesengroßes und bestens ausgestattetes Zimmer war schon mal eine sehr angenehme Überraschung. Das Bad lies auch nix zu wünschen übrig und hielt den hohen Standard.

Auf gar keinen Fall sollte man aber das Restaurant im Haus unbeachtet lassen: Ich hab’s mir an diesem Abend inklusive aller Getränke für genau 30 Euro wirklich sehr, sehr gut gehen lassen! Keine Standardküche, sondern was nicht Alltägliches. War natürlich klar, dass ich schon auf das Frühstück am nächsten Morgen gespannt war (Aufpreis: 5 Euro). Ein Buffet, das einen solchen Namen auch verdient war der erste Eindruck. Ich bin Käsefreund und wurde da ganz besonders überrascht: Nicht irgendwas Unscheinbares, sondern eine ganze Reihe von feinen Käsesorten am Stück zum selber Abschneiden haben mich begeistert.

Eigentlich kaum mehr überraschend, dass das Brot natürlich auch am Sonntag frisch war und die Marmelade natürlich nicht in klebrigen Minipäckschen abgepackt, sondern hausgemacht und offen serviert.

Ach so, Kaffeefreund bin ich ja auch. Ich hatte ein Einzelzimmer. Dass in der Kanne trotzdem ganze vier Tassen drin waren, fand ich dann doch auch sehr angenehm…

Man sieht also: Auch „Zur Heimat“ muss ganz und gar nicht altbacken sein, und das auch noch zu einem prima Preis-Leistungs-Verhältnis!

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