Schlumpf-Auto-Museum

Für Fasnet und Narretei hab ich nicht viel übrig. Deshalb verziehe ich mich da lieber. Das Wetter ist ganz gut, so dass das Elsaß kein schlechtes Reiseziel ist. Im Schlumpf-Auto-Museum war ich zwar schon mal, aber da das bereits mehr als 30 Jahre her ist, war es Zeit für einen neuen Besuch. 

Zur Geschichte: Die Brüder Fritz und Hans Schlumpf hatten lange Zeit das Monopol für Kammgarn-Spinnerei und mehrere Fabriken mit 2000 Beschäftigten. Es kam gut Geld rein. Allerdings hatten die beiden auch ein Hobby, das süchtig machen kann. Zwischen 1945 und 1977 entstand eine Sammlung erlesener Autos, die schließlich rund 500 Fahrzeuge umfasste. Das Museum enthält die größte Bugatti-Sammlung der Welt.

Blick in eine Museumshalle

Hier ein Blick in eine der zahlreichen Ausstellungshallen. Schon die Zahl der gezeigten Fahrzeuge ist mehr als beeindruckend. Bestimmt mehr als die Hälfte sind wirkliche Raritäten, die man heute nur sehr selten antrifft. Man kommt recht nah heran, kann aber leider nicht drum herum gehen (auch wenn es auf vielen Bildern so aussieht) und deshalb auch nicht rein schauen, was ich manchmal sehr schade gefunden habe. Allerdings ist auch nachvollziehbar, warum alles so und nicht anders aufgestellt wurde.

Sportwagen

Die Sammlung ist so riesig, dass schon thematische Zusammenstellungen schnell eine halbe Halle füllen. Die Präsentation ist sehr schön gemacht, finde ich. Es wäre jammerschade gewesen, wenn die Sammlung aufgelöst und verkauft worden wäre, wie anfangs nach der Insolvenz geplant war.

Traum in blau

Bis weit in die 30er Jahre war es keine Seltenheit, dass ein entsprechend teueres Auto eine Karosserie nach Kundenwunsch bekommen konnte. Es gab damals eine ganze Reihe Firmen, die nichts anderes gemacht haben. Da es damals ja noch keine selbsttragenden Karosserien gab, sondern die Autos in Rahmenbauweise entstanden, war das auch noch recht leicht möglich.

Alfa

Wenn man sich dagegen das heutige Design-Einerlei der meisten modernen Autos anschaut, kann man nur erahnen, welche Vielfalt damals die höherpreisigen Autos an Formgebung zu bieten hatten. Ich finde, da ist viel verloren gegangen.

Bugatti

Bugatti. Nicht einer, sondern die wurden von den „Schlümpfen“ wohl gleich im Set gekauft.

Das Museum lohnt einen ausgiebigen Besuch auf jeden Fall:

Schlumpf-Auto-Museum

 

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