Alpen im Infrarot

Es war ja in letzter Zeit teilweise sehr unangenehm heiß gewesen (okay, Sommer halt…). Dem entziehe ich mich gerne durch einen gewissen Höhenwechsel.

8332_450bMit meinem alten Campingbus war ich ein paar Tage im Montafon und im Bregenzer Wald. Beides eine wunderschöne Landschaft, finde ich. Und natürlich war das auch eine gute Gelegenheit, um mal wieder ein paar Infrarotbilder zu machen. Es war einfach nur ein Genuss!

Auf der Passhöhe der Silvretta-Straße (mannomann, dort wird man ganz schön zur Kasse gebeten: 21 Euro „darf“ man löhnen mit Wohnmobil!) ist ja ein größerer Stausee. Um den herum führt ein gut ausgebauter Wanderweg, und sobald man ein kleines Stück vom Parkplatz weg ist, hat man seine Ruhe.

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Die Temperatur auf gut 2000 Meter Höhe war ganz erträglich. Bei Aufnahmen im Infrarot ist ja Dunst überhaupt kein Thema mehr, er existiert fast nicht. Die Seerunde ist nur knappe 6,5 km lang, aber ich hab mir viel Zeit gelassen zum Schauen und die Stimmung auf mich wirken lassen. Ich war dann fast 3 Stunden unterwegs. Immer mal wieder wo hinsetzen und einfach nur entspannen: wunderbar!

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Ich denke manchmal, dass an mir wohl ein Einsiedler verloren gegangen ist. Es ist für mich ein großer Teil des Genusses, wenn ich eine Zeit lang vollkommen allein sein kann. Ich fühle mich dabei nicht im geringsten einsam, sondern einfach nur frei und von allem in Ruhe gelassen. Das ist für mich eine Art Kraftquelle, die ich nur schwer beschreiben kann. Auf jeden Fall ist es etwas, auf das ich nie verzichten möchte. Ich versuche auch immer wieder, dieses schöne Gefühl wenigstens ein Stück weit in meine Bilder einfließen zu lassen. Für mich ist es da drin. Mir ist aber klar, dass es bestimmt nicht jeder Betrachter so sehen wird und es wahrscheinlich sogar gar nicht nachvollziehen kann, denke ich mir.

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