Jetzt habe ich die X-pro1 schon ein Weilchen und hatte Gelegenheit einige Erfahrungen damit zu sammeln.
Ich muss sagen, dass ich die Anschaffung kein bisschen bereue. Klar, es ist eine etwas andere Art zu fotografieren als mit einer DSLR mit Spiegel und optischem Sucher. Aber ich hab mich erstaunlich schnell dran gewöhnt.
Ich hab diese Kamera tatsächlich viel öfter dabei, weil sie kein bisschen Ballast ist. Habe mir eine kleine und auffällige Fototasche gekauft, nach der ich fast schon ganz automatisch greife, sobald ich raus gehe. Das Objektiv 2,0/18 (entsprechend bei KB dem klassischen 28er WW) begeistert mich inzwischen immer mehr. Zusammen mit der hohen Lichtstärke und ISO 6400 sind Freihand-Aufnahmen bei Nacht sehr gut möglich. Keine Frage, dass es bei diesem ISO-Wert nicht ganz ohne Rauschen abgeht, aber es hält sich wirklich sehr in Grenzen.
Ich meine, dass man das realistisch betrachten sollte: Viele Motive am Rande, auf die man halt so stößt, sind ja nicht geplant. Deshalb ist es entscheidend, dass ich in dem Moment eben zur Immer-Dabei Kamera greifen kann. Einfach nur so auf Verdacht würde ich sicher kein Stativ mit mir herum tragen, wenn ich noch gar nicht weiß, was ich fotografieren werde.
Immer dabei, das geht doch auch mit dem Handy, werden jetzt viele sagen. Stimmt, aber für mich ist das keine wirkliche Alternative. Auch wenn Handycams heute schon erstaunlich gut sind, ist es zu einer vollwertigen Kamera wie der X-pro1 doch ein gewaltiger Qualitätsunterschied, schon rein von den gestalterischen Möglichkeiten her. Das fällt mir jetzt ganz besonders auf, wenn ich nur mal kurz zum Vergleich zum Handy greife. Sehr wichtig ist mir schon allein der RAW-Modus, weil ich nur damit die volle Spanne der Ausarbeitung zur Verfügung habe.