Vorsätze?

Ein neues Jahr hat angefangen. Ein weit verbreiteter Brauch ist es zum Jahreswechsel eine Handvoll schöner Vorsätze zu fassen – von denen die meisten schon nach wenigen Tagen still und heimlich wieder fallen gelassen werden. 

Vorsätze, das hört sich für mich ziemlich „befehlsmäßig“ an. Und genau deshalb ist es wohl auch so wenig Wert. Ich bewege mich da lieber eine Stufe drunter: Ich meine, ein paar Pläne zu formulieren, das kann ziemlich sinnvoll und nützlich sein. Zu Plänen – realistisch angegangen – gehört nämlich auch, dass man sich auch genauere Gedanken macht, wie die Umsetzung funktionieren soll. Wenn man dabei merkt, dass man sich schwer tut mit der konkreten Formulierung enzelner Schritte, dann kann das auch schon eine Menge aussagen über die Erfolgswahrscheinlichkeit. Es macht auch nur wenig Sinn gleich ein ganzes Bündel eigenständiger Pläne zu packen, denn erfahrungsgemäß ist die Kapazität halt meistens doch eher begrenzt. Man tut dann gut dran „auszumisten“ und sich erst mal auf nur Weniges zu beschränken.

Meine Pläne für 2023

„Höchste Zeit ist’s: reise, reise!“ Das soll von Wilhelm Busch stammen. Dieser edlen Aufforderung kann ich mich für das neu begonnene Jahr nur anschließen! 2022 habe ich zwei schöne Reisen gemacht: zu Ostern mit dem 180 D Ponton im Thüringer Wald und im Juni mit dem Heckflossen-Benz in den Dolomiten. Zwei wirklich gelungene Unternehmungen, aber in der Summe mit nur knapp drei Wochen natürlich viel zu wenig für ein ganzes Jahr!

Aktuell steht bei mir das 68. Lebensjahr an. Das ist noch nicht uralt, aber die kostbare Uhr der verbleibenden Lebenszeit tickt immer vernehmbarer.

Lebensqualität

Ich lebe gerne und bin kein Jammerlappen, wenn mal was nicht gleich so läuft wie gewünscht. Allerdings könnte sich das auch eines Tages sehr plötzlich ändern, wenn etwas passiert, das die Lebensqualität erheblich einschränkt. Die Mobilität ist für mich dabei ein entscheidender Faktor. Und Mobilität ist für mich spätestens seit dem 18. Lebensjahr, als ich den Führerschein gemacht habe, fast gleichbedeutend mit Auto fahren können. Das ist mir ganz krass wieder bewusst worden, als ich im September aus der Unfallklinik entlassen worden bin. Laufen mit Krücken ging so halbwegs, aber noch sehr anstrengend. Das Erste, was ich daheim aber sofort ausprobiert hab: Kann ich Auto fahren? Das Ein- und Aussteigen war zwar noch ziemlich mühsam, aber fahren konnte ich – und damit war alles nur noch halb so schlimm!

Ich reise auch gerne. Deshalb sieht meine Planung für 2023 vor, dass ich endlich wieder mehr Zeit mit meinem schönen alten Campingbus unterwegs sein möchte. Für den Herbst war ja noch eine ausgedehnte Bustour geplant gewesen, aber dann kam dem ja der blöde Unfall mit dem Radfahrer in die Quere. Nicht lange her ist es auch, dass Corona das Reisen ganz massiv eingeschränkt hat. Alles war nicht so absehbar gewesen. Lauter gute Gründe um dieses Jahr auf jeden Fall dem Reisen hohe Priorität einzuräumen, meine ich!

Fotografie

Das Thema Fotografie ist in letzter Zeit leider ganz klammheimlich in den Hintergrund geraten, was ich bedauere. Warum kam das so? Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht. Jedenfalls werde ich das ändern und habe auch Lust mir das eine oder andere längerfristige Fotoprojekt vorzunehmen.

Die Oldtimerei

Das wird auch im neuen Jahr ein wichtiger Schwerpunkt bleiben. Es ist schon mehr als nur ein kleines Hobby am Rande. Mein Herzblut hängt daran, kann ich schon sagen. Tatsächlich bin ich 2022 mit meinen Oldies zusammen genommen mehr Kilometer gefahren als mit meinem Alltagsauto (W 124 300 D). Und so soll es auch sein, finde ich.

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