Ich bin mit meinem dunkelroten 220 S von 1965 in den Dolomiten unterwegs bei herrlichem Wetter und noch sehr überschaubarem Tourismusrummel.
Die erste Etappe ging von Rottenburg a.N. bis nach Oetz. Wir hatten ein tolles Quartier im 400 Jahre alten Gasthof zum Stern.
Das war schon mal ein sehr guter Start! Der Gasthof zum Stern in Oetz ist als ein absolut originelles Quartier wirklich zu empfehlen (auch wenn es kein Gasthof mehr ist, denn zu essen gibt es dort nichts mehr).
Weiter ging’s am nächsten Tag die Ötztaler Gletscherstraße rauf. Es ist ziemlich ernüchternd, was der Klimawandel schon erreicht hat: Eigentlich war das ja mal als Sommerskigebiet gedacht – kaum mehr vorstellbar heute.
Nächstes Ziel war das Timmelsjoch. Weil es Sonntag war, gab es natürlich etwas Betrieb, aber noch kein Vergleich mit dem, was einen im Juli oder August hier erwartet.
Auf dem Timmelsjoch befindet sich am Beginn der Mautstrecke ein sehr sehenswertes und riesiges Motorradmuseum, das erst kürzlich wieder eröffnet wurde, nachdem es im Januar 2021 in der Zeit des Corona-Lockdowns ratzeputz abgebrannt war. Geradezu unglaublich finde ich, wie es überhaupt möglich war, in so kurzer Zeit eine Ausstellung mit 450 Fahrzeugen wieder auf die Beine zu stellen!
Vom Timmelsjoch ging es weiter den Jaufenpass hinauf. Ein landschaftlich wirklich sehr schöner Pass!
Hier ein Bild von der Hütte auf der Passhöhe. Zum Endes des Tages kamen wir in Sterzing an. Am Montag ging es dann bei zeitweise recht durchwachsenem Wetter weiter über das Penser Joch: ein Pass, den ich sehr liebe.
Hier sah es noch freundlich aus, aber eine gute halbe Stunde später wurde es dann doch sehr feucht. Weil ich ja nicht nur die ganze Zeit fahren mag, endete die Tagesetappe in Oberbozen (Ritten) bei wieder sehr schönem Wetter.
Am heutigen Dienstag waren unser nächstes Ziel die Dolomiten bei Wetter, wie man es sich schöner für eine Bergfahrt gar nicht wünschen kann. Erster Pass war das Sellajoch.
Gleich geht’s rauf!
Es gibt mehrere Varianten, wie man die Dolomitenpässe kombinieren kann. Wir sind vom Sellajoch über den Pordoipass weiter gefahren und haben es dann damit für heute erst mal gut sein lassen.
