Seitenwechsel

Gestern Nacht hat es angefangen zu regnen, und heute tagsüber sah es dann vollends ganz unfreundlich aus mit Regen, kräftigen Böen und sehr tief hängenden Wolken. Weil die Wetterprognose für das Zentralmassiv auch die nächsten Tage nicht Besserung versprach, habe ich mich heute Nachmittag kurzerhand für einen „Seitenwechsel“ entschlossen. 

Was für ein Ding? Seitenwechsel? – Na ja, ich bin umgezogen auf die andere Seite der Rhône und stehe jetzt auf einem Parkplatz ungefähr 30 km östlich von Avignon. Kurz hinter Nîmes hat es tatsächlich aufgehört zu regnen und sich der Himmel aufgehellt. Die Idee war also anscheinend nicht so schlecht.

Ich bin ja jetzt schon zwei Wochen unterwegs. Die Cevennen und daran anschließende Gebiete würden genug hergeben für noch ein paar Wochen. Es wird nicht mein letzter Besuch in dieser wunderschönen Gegend sein!

Meine Fahrt gestern auf den Mont Aigoual war leider nicht sehr ergiebig: Ab etwa 1300 m steckte alles in dichten Wolken, Sichtweite kaum mehr als 10 m zeitweise. Ich habe eine Weile abgewartet, aber weil es nicht nach Änderung aussah, hab ich umdisponiert und bin wieder runter gefahren Richtung Florac und kurz davor rechts abgebogen auf die Corniche des Cevennes. Tolle Ausblicke! Ich hab natürlich auch ein paar Fotos gemacht, aber die Sicht war gestern nur mäßig.

Ab morgen geht es also weiter mit Eindrücken erst mal aus der Provence.

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