Bilanz und Planung

Nein, ich gehöre nicht zu den Leuten, die jedes Jahr an Silvester zig Vorsätze fassen (die man nachher doch nicht einhält), aber der Jahreswechsel ist doch kein dummer Anlass, um etwas „aufzuräumen“ und zu sortieren.

Blick zurück…

2017 war für mich ein rundrum gutes Jahr, an dem ich nichts zu meckern hab. Ich habe ja im Sommer 2016 das 2015 geerbte Haus verkauft. Klar, so etwas überlegt man sich lieber mehrmals anstatt dumm und spontan eine Entscheidung zu treffen. Ich habe nichts bereut. Ein angenehmer Nebeneffekt war, dass ich gemerkt habe, wie nach einer so doch recht schwergewichtigen Entscheidung anderes, das ich schon lange vor mir her geschoben habe, plötzlich auch deutlich leichter fällt. Das hat gut getan und dazu geführt, dass ich im Lauf des Jahres 2017 mehr und mehr entspannter geworden bin duch das konsequente Abtragen der vielen unerledigten Dinge. – Eine gute Erfahrung!

Fotografisch habe ich etwas weniger gemacht als ich erwartet hätte. Das lag nicht an Unlust, sondern einfach daran, dass eben zeitweise andere Themen im Vordergrund standen und mehr Aufmerksamkeit bekommen haben. Eines dieser Themen war natürlich meine Begeisterung für alte Autos, der ich jetzt nachkommen konnte. Genuss pur!

…und nach vorn

Mit jedem Jahr, das ich jetzt älter werde (in einer Woche steht schon der 63. Geburtstag auf dem Kalender!), weiß ich die Kostbarkeit Zeit immer besser zu schätzen und setze auch entsprechend Prioritäten. Ich mache meine Arbeit (die MPU-Vorbereitungskurse) nach wie vor recht gerne. Es ist für mich keine unangenehme Vorstellung, dass ich wohl auch mit 70 und mehr weiter arbeiten werde, weil ich nur minimale Rente kriegen werde. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass ich das richtige Maß finde, wie viel Zeit für Arbeit und wie viel für Freizeit investiert werden soll.

2017 habe ich immerhin schon ein bisschen mehr Zeit zum Reisen gefunden als die ganzen Jahre davor. Ein sehr guter Ansatz, spüre ich! Deshalb soll das 2018 in dieser Richtung ausgebaut werden. Ich werde sicher mehrmals mit meinem alten Campingbus unterwegs sein, aber das eine oder andere meiner Oldtimerautos soll auch zum Zug kommen. Schaumermal.

Mehr reisen heißt aber auch mehr fotografieren. Auch darauf freue ich mich. Meine Fotoausrüstung macht mir Spaß und es gibt keinen Wunsch nach noch mehr. Genau so, wie ich es jetzt habe, ist es richtig für mich. Auch der eigentlich etwas zweifelnde Kauf der X100S (brauche ich doch nicht wirklich, völlig überflüssig…) hat sich als sehr gute Entscheidung herausgestellt. Ich kann mir heute keine bessere Immer-Dabei-Kamera vorstellen. Klar, eine X100F wäre sicher besser, schneller usw., aber unwesentlich für mich. Ich habe Zeit beim Fotografieren und bin nicht auf der Flucht!

So, jetzt meldet sich der Magen zu Wort und will was Gutes zum Futtern haben. Auch dem bin ich in 2017 genussvoll nachgekommen und werde das im neuen Jahr sicher weiter tun.

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