Eigentlich wäre ich gerne schon unterwegs, aber dann gibt es doch noch ein paar Dinge, die besser vorher noch gemacht werden sollten. Das sagt auf jeden Fall die Vernunft. Und hier hat sie nicht Unrecht.
Ich hab den Bus ja jetzt schon über zwei Jahre, und er hat sich bisher wirklich prima gehalten trotz seiner mittlerweile 43 Jährchen. Da er momentan aber dringend mal wieder einen Ölwechsel kriegen sollte inklusive abschmieren, hab ich beschlossen, dass bei dieser Gelegenheit gleich noch paar kleine Wehwehchen mit beseitigt werden sollen. Der Magnetschalter vom Anlasser bleibt manchmal hängen (kräftiger Schlag mit dem Hammer hilft) und die ersten beiden Gänge sind beim Schalten sehr schwergängig (Schaltgestänge). Alles kein Drama, aber besser und relaxter reisefit ist er schon ohne das.
Die brandneue Ausgabe vom Denzel Alpenstraßenführer liegt auf dem Tisch (ein absolutes MUSS für meine Alpenfahrten seit den 70er Jahren!) und macht schon beim Angucken große Lust. Stimmungsmäßig bin ich dabei mich schon mal „warm zu laufen“. Ganz ehrlich: Ich fühle mich sauwohl in meinem Düdo-Bus und schlafe um kein Haar weniger gut als in meinem Bett daheim. Wenn es regnet und das beruhigende dezent aufs Dach trommelnde Geräusch fast wie ein Schlafmittel wirkt, schlafe ich sogar besonders tief und fest. Und durch die Vorhänge, die Holzschränkchen, Kühlschrank und drum und dran kommt richtige Wohnatmosphäre auf.
Angenehme Voraussetzung
Dass ich einerseits begierig aufs Wegfahren bin, es aber trotzdem ganz entspannt angehen kann, liegt daran, dass ich mit meinem Brotjob der MPU-Vorbereitung wegen Umstrukturierung meiner Angebote gerade eine etwas längere Phase ohne feste Kurstermine vor mir habe und tatsächlich weitgehend nach Lust und Laune entscheiden kann, wie lange ich unterwegs sein mag. Das ist jetzt die Möglichkeit, die ich mir schon sehr lange ersehnt habe. Es bedeutet auch, dass ich eine andere Weise der Arbeit ausprobieren möchte – aber darauf komme ich noch in einem späteren Beitrag.