So, einmal gaaaanz tief durchatmen, und endlich kann ich mich mit einem recht guten Gefühl zurück lehnen: Das Buch „Magisches Licht“ hat am Wochenende die allerletzte Korrekturrunde durchlaufen und ist jetzt unterwegs zum Druck!
Damit habe ich also mein Buch Nummer drei aus den Autoren-Händen gegeben und warte sehr gespannt, bis ich in ungefähr vier Wochen das fertige Buch in den Händen halten werde. Ich habe mich durch die 3. Druckfahne, die die Endfassung fertig gesetzt als pdf-Datei enthält, gerade noch einmal durch geklickt und finde, dass es ein gelungenes Produkt geworden ist. 208 Seiten wird es haben und rund 180 Abbildungen.
Natürlich kann man an die Erstellung eines Buchs auf sehr unterschiedliche Weise heran gehen. Als Autor muss man die Arbeitsweise finden, die einem am besten liegt. Sonst wird das nichts. Vom 1. zum jetzt 3. Buch hat sich meine Arbeitsweise schon ein wenig geändert, aber nicht grundlegend. Und das finde ich auch gut so.
Interessant finde ich jedes Mal, wie sehr sich doch die ursprüngliche Idee für das Buch von dem unterscheidet, was am Ende dann wirklich heraus gekommen ist. Da waren eine Menge Hirngespinste beteiligt, die mir am Anfang als ganz toller Gedanke erschienen waren und mir erst im Wachsen des Buchs ihre Schwachseiten gezeigt haben. Es ist gar nicht so leicht sich von solchen Ideen zu trennen. Das war auch dieses Mal nicht anders. So hatte ich eigentlich (bei weitgehend gleichem Inhalt) einen ziemlich anderen Aufbau für das Buch vorgesehen: Ich wollte es so strukturieren, dass man es ganz ähnlich wie ein Kochnuch hätte nutzen können. Mir hat die Idee gefallen, dass der Leser das Buch an einer fast beliebigen Stelle hätte aufschlagen können und dort in Rezeptform auf einigen Seiten eine Mischung an Tipps gefunden hätte, die er einfach anwenden kann und daraus eines von vielen „fotografischen Gerichten“ erhält.
Der Gedanke gefällt mir immer noch, aber mir ist zum Glück rechtzeitig genug klar geworden, welchen Preis dieser Aufbau hätte: Ich hätte viele grundlegende Schritte immer wieder fast identisch erklären müssen, damit das einzelne „Rezept“ ohne viel Blättern und Nachschlagen direkt anwendbar geworden wäre. Die vielen Wiederholungen hätten nicht nur sinnlos zusätzliche Seiten gefüllt, sondern ein solches Buch würde mir beim Lesen keinen Spaß machen. Damit war diese schöne Idee bald gestorben – und ich bin froh darüber.
Schauen Sie rein, wie ich das Problem dann gelöst habe, ohne ein Buch zu schreiben, das man nur rein linear von Anfang bis Ende lesen kann. Ich denke, ich habe einen guten Weg gefunden.