Remember…

Endlich hab ich den Titel gefunden für eine Kategorie, die mir schon länger im Kopf rumspukt: Remember – erinner dich mal.

Gestern war es genau 6 Jahre her, daß mein Vater nach 9 Monaten schwerer Krebserkrankung gestorben ist. Fast möchte ich sagen: endlich gestorben ist, denn ich hab damals den stetigen körperlichen Verfall mit angesehen. Manchmal bin ich 2x pro Woche hin gefahren, manchmal auch fast jeden Tag. Es war erschreckend, den körperlichen Abbau zu erleben.

Er war ein feiner Mensch: immer gradlinig, begeisterungsfähig (schon soviel, daß es manchmal anstrengend sein konnte) und von einer von Grund auf positiven Lebenseinstellung. Er hat – soweit ich das wirklich sagen kann – an keinen Gott geglaubt, aber auch kein Aufheben darum gemacht. Er wollte sein Leben nicht im Krankenhaus beenden und konnte schließlich tatsächlich daheim sterben. Natürlich wußte er, daß er unheilbar krank war, hat das Thema aber vermieden.

Das Bild hier ist eines der ganz wenigen Fotos, die ich von ihm hab. Es ist gute 2 Monate vor seinem Tod aufgenommen; geknipst muß man sagen, denn mehr war es nicht. Aber es zeigt ihn doch genau so, wie er immer war.

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