Alpen Infrarot
(September 2016)
Es war natürlich klar, dass auf meiner Alpenfahrt auch die Infrarotkamera zum Einsatz kommen würde (Fuji X-Pro1). Die Kamera ist ja auf 630nm fest umgebaut. Tatsächlich nutze ich sie aber so fast nie. Zur Zeit mag ich es so bunt nicht mehr (mal wieder... - der Geschmack kann sich bekanntlich ändern). Kein Problem, denn ich habe ja noch Vorsatzfilter, die man bei einer spiegellosen Kamera ja zusätzlich verwenden kann, ohne dass man wie bei einer DSLR das Sucherbild verlieren würde.
Die hier gezeigten Aufnahmen sind fast alle mit 700nm entstanden und dann eben jeweils individuell ausgearbeitet worden.
Die große Stärke für Landschaftsaufnahmen - besonders im Gebirge - liegt bei Infrarot ja darin, dass atmosphärischer Dunst fast vollständig verschwindet. Feine Sache, finde ich! Es gibt aber auch ungünstige Faktoren, auf die man achten sollte: Vor allem Wolkenhimmel kann tückisch sein, weil der Wood-Effekt der Landschaft mit einem ebenfalls fast weißen Hintergrund durch großflächige Wolken nicht gut harmoniert. Das war in diesem Urlaub auch tatsächlich öfters der Fall, so dass die IR-Kamera dann nicht die optimale Wahl gewesen wäre. Etwas vermisst habe ich auch die wunderbaren hauchdünnen Schleierwolken, die vor allem im SW-Infrarot ein schönes Gestaltungsmittel sind. Aber leider ist es ja noch nicht so weit, dass man sein Wetter nach Wunsch online bestellen kann...
Trotzdem hat es mir Spaß gemacht auch mal wieder IR zu fotografieren. Das ist in letzter Zeit bei mir ziemlich kurz gekommen.