Erfurt bei Nacht mit der X-H1

(März 2018)

Ich war schon sehr gespannt auf die neue Fuji-Kamera: die X-H1. Vor zwei Tagen hatte ich sie bekommen. Warum überhaupt diese nicht ganz billige Neuanschaffung? Eigentlich war ich mit der X-Pro1 ja recht zufrieden (und finde es immer noch eine sehr schöne Kamera). Klar, der Autofokus ist nicht der schnellste, und die Qualität des Sucherbilds im elektronischen Sucher ist bei der Pro1 noch eingeschränkt. Vor allem draußen bei Sonnenschein wünscht man sich ein kräftigeres Bild. Aber es lässt sich durchaus ganz gut damit leben.

Interessiert hat mich die neue X-H1 hauptsächlich wegen dem ins Gehäuse integrierten Bildstabilisator, weil damit jetzt auch die Festbrennweiten, mit denen ich ja am liebsten fotografiere, von diesem sehr nützlichen Feature profitieren. Als dann aber klar war, dass der elektronische Sucher gegenüber der Pro1 ganz erheblich verbessert wurde, war die Kaufentscheidung schnell gefällt.

Natürlich ist auch ein sehr guter Bildstabilisator keine Eier legende Wollmilchsau. Man sollte schon bewusst entscheiden, ob man Verwischung bewegter Objekte in Kauf nehmen möchte und wie stark ungefähr. Weil ich mit der Kamera auch erst einmal vertraut werden wollte, habe ich mich der Einfachheit halber hier auf nur ein Objektiv (das 1,4/35 mm) und eine maximale Belichtungszeit von 1/15 Sekunde beschränkt. Das bedeutet, dass Fußgänger bereits mäßig verwischt dargestellt werden. Dafür erhält man aber bei ganz offener Blende traumhaft niedere ISO-Werte. Hier waren es oft ISO 200 bis 400 und nur ganz selten auch mal 1600. Das ist natürlich eine feine Sache.

Das Wetter war an diesem Abend schon sehr angenehm frühlingshaft mild, so dass einigermaßen Betrieb in der Altstadt war. Fotografiert habe ich erst mal am Domplatz (Mist, hier wäre ein Weitwinkel doch gut gewesen!) und dann auf einem kleinen Rundgang durch die Altstadt. Werfen Sie einen Blick auf meine ersten Ergebnisse mit der neuen Kamera - alle Aufnahmen aus freier Hand und ohne Blitz!


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